Party: Konzerthausorchester Berlin, Giovanni Antonini
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Großer Saal
Konzerthausorchester Berlin
Giovanni Antonini (Leitung und Blockflöte)
Luigi Boccherini
Sinfonia d-Moll op. 12 Nr. 4 ("La casa del diavolo")
Antonio Vivaldi
Konzert für Piccolo-Blockflöte, Streicher und Basso continuo C-Dur RV 443
Gioacchino Rossini
Ouvertüre zur Oper "Die Italienerin in Algier"
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ("Italienische")
Giovanni Antonini, der italienische Dirigent und Blockflötist, ist sicher froh über die großen Fußstapfen, die der herausragende Musiker Nikolaus Harnoncourt für ihn hinterlassen hat. Der beschritt nämlich bereits in den 1950er Jahren mit dem Concentus Musicus Wien neue, ungewohnte Wege. Das Ensemble forschte damals nach vergessenen Instrumenten und Partituren und erschloss damit ganz neue, beziehungsweise eigentlich alte Ausdrucksmöglichkeiten in der Musik – die „historisch informierte Aufführungspraxis“ rückte daraufhin in den Fokus vieler Orchester und Ensembles. 1985 gründete Giovanni Antonini eins der ersten Nachfolge-Ensembles: „Il Giardino Armonico“ spezialisierte sich auf Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die die Musiker auch auf Originalinstrumenten darboten.
Nikolaus Harnoncourt, den das Konzerthaus vom 07. bis zum 16. November mit einer Hommage ehrt, hat den Begriff der „historisch informierten Aufführungspraxis“ mittlerweile auch auf klassische, romantische, spätromantische und sogar aktuelle Werke ausgeweitet. Und auch Giovanni Antonini beweist in diesem Konzert mit dem Konzerthausorchester eindrucksvoll, dass eine solche Spielweise sowohl für ein Werk von Antonio Vivaldi in Frage kommt, aber auch die 4. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy in ganz neuem Licht erstrahlen lässt.
http://www.konzerthaus.de/programm/konzerthausorchester-berlin-giovanni-antonini/2395