Party: Daddy Cool

Party: Daddy Cool

Angefangen hat mit der Music für Daddy Cool alles 1985 in einem kleinen Vorort nördlich von Berlin mit dem Besuch im Kino Hubertus. Ich war gerade 11 Jahre und wollte mit einem Freund in der Abendvorstellung „Winnetou“ anschauen. Der Kartenverkäufer kannte uns als treue Kinogänger und bedauerte das es heute leider nichts mehr wird mit Winnetou und uns. Es würde etwas aus Amerika zu sehen geben, aber leider keine Indianer, sondern irgend so ein komischen Film über das Leben dort und naja... Egal, Kino ist geplant und da gehen wir auch ins Kino. Was uns dann überwältigte sollte mein Leben grundlegend verändern. „Beat Street“ von Harry Belafonte formte mein Musikgeschmack noch mal in eine ganz andere noch nie dagewesene und unbekannte Richtung. Seit dem war alles was elektronisch ist auch meins, angefangen bei Kraftwerk, Klaus Schulze, Afrika Bambaataa, Grandmaster Melle Mel, Electric Beat Crew, Vangelis, Jean Michel Jarre oder wenn einfach nur jemand mit dem Staubsauger im Studio war und Music damit produzierte.
Beim ersten Besuch in West-Berlin bin ich irgend wie ins UFO gestolpert. Danach war ich fast bis zur Schließung Stammgast im Walfisch. Getrieben von dem Sound und den Machern der 90er Jahre wie Westbam, Wolle XDP, Tanith, Allen Alien, Miss Djax u.v.a. juckte es dann doch auch ein wenig in den Fingern. Bald konnte ich zwei 1210er und ein Mixer mein eigen nennen. Diese beiden guten Freunde hatten 2013 ihren zwanzigsten Geburtstag und ich glaube wir bleiben Freunde fürs Leben.
Ein kleinen Richtungswechsel bezüglich der Ortschaft und der Musik gab es noch einmal zur Jahrtausendwende. Ein Studium in der schönen Stadt Jena mit viel Freude am Tanzen und viel Gitarreneinsatz von Freunden erweiterten meinen musikalischen Horizont. Bis heute ist mir die elektronische Musik tief im Herzen geblieben. Über die Jahre ist die Liebe zur Musik immer gewachsen. Musikalisch immer noch so unentschlossen wie vor 20 Jahren kann man von mir alles erwarten und auch alles geben. Musik soll einfach Spass machen, sich anpassen, so wie das Leben. Es gibt Tiefen und Höhen und eine Menge dazwischen.

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Invited: Klemo SecondFloor, Moses Junior